Stausee | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Zeittafel

1537Erstbesiedlung durch Urban Männel, vermutlich auf dem späteren Webersberg Schönheide
1542Urkundliche Ersterwähnung von zwölf Siedlern im Schneeberger Fürstenverzeichnis.
1549Gründung des Dorfes Schönheide mit 20 Hofstätten.
1563Die Grundherren Schönheides, die Erben von der Planitz, verkaufen das Dorf sowie die Orte Stützengrün und Neustädtel an den Kurfürst.
1566Auf dem Gelände des Vorortes von Schönheide entsteht ein Eisenhammerwerk. Dieses Eisenwerk, das noch heute in Betrieb ist, ist das älteste, ohne Unterbrechung tätige Eisenwerk in Deutschland. Außerdem beschäftigen sich die ersten Schönheider mit Landwirtschaft und etwas Bergbau, in zunehmendem Maße mit Handwerk und Spitzenherstellung.
1596Eine erste Kirche wird gebaut.
1651Mit der Errichtung des Güntherischen Gutes entsteht die Gemeinde des späteren Dorfes und heutigen Schönheider Ortsteils Neuheide.
1669Das mittlerweile wirtschaftlich erstarkte Dorf Schönheide enthält ein städtisches Privileg, die Erlaubnis, eine Handwerkerinnung zu gründen. Unter diesen Handwerkern befanden sich auch die Röhrenschieber, deren Produkte wie z.B. Pfannen, Leuchter und Ofenröhren von den sogenannten "Röhrenschiebern" in ganz Mitteleuropa vertrieben wurden.
1764Die erst 1692 völlig umgebaute Kirche stürzt in ihren Umfassungsmauern ein. Dabei wird ein Mensch getötet und zehn schwer verletzt.
1766Nach Plänen von Christian Döltz beginnt der Neubau der Kirche.
1771/1773Hungersnot und Seuchen wüten im Erzgebirge. In Schönheide sterben 1772 rund 400 Menschen mehr als in den Jahren zuvor. Das Gewerbe liegt am Boden.
1813Preußische und österreichische Kavallerie muss mehrere Wochen beherbergt und versorgt werden. Das kostet unserem Ort 26 000 Taler an Konstitutionen.
1823Aus Not und Arbeitsmangel heraus beginnen einige Oberdörfler mit der Herstellung von Bürsten und legen damit den Grundstein für die Bürstenindustrie.
1825Carl Edler von Querfurth erwirbt das Eisenwerk Schönheider Hammer und gestaltet es zu einer Gießerei um.
1850Das Bürstenmacherhandwerk wird zum Industriezweig. Erste Fabriken entstehen, in Schlossereien im Ort werden Spezialmaschinen für die Bürsten-, Pinsel- und Besenfertigung entwickelt und gebaut. Auch andere Industriezweige wie Textilindustrie und Holz verarbeitende Betriebe produzieren im Ort.
1866Erstmals in Sachsen gelingt in der Eisengießerei Schönheider Hammer die Herstellung vonTemperguss. Das Werk stellt gusseisserne Öfen, Kunstguss und Putzsachen, Maschinenteile und Grubenschienen her. Später kommt Graugussherstellung und eine Spezial-Rost-Gießerei dazu.
1875Schönheide erhält zwei Bahnstationen (Schönheiderhammer und Schönheide Süd) an der Eisenbahnlinie Chemnitz-Aue-Adorf.
1893Durch den Weiterbau der Schmalspurbahn Wilkau-Kirchberg bis Wilzschhaus (später Carlsfeld) erhält Schönheide drei weitere Bahnstationen (Schönheide West, Mitte und Nord).
1880-1900Im Ort entstehen zahlreiche öffentliche Gebäude, Villen und Industriebauten, die auch heute noch das Ortsbild prägen (Rathaus 1882, Postamt 1891, Hauptschule 1856-98, Flemmings Fabrik 1896, Lenks Villen um 1900, Hotel "Zur Post" 1900).
1906-1907Bürstenmacherstreik in zehn Fabriken des Ortes, Arbeiter erstreiken eine Herabsetzung der täglichen Arbeitszeit auf zehn Stunden und zehn bis zwölf Prozent mehr Lohn.
1914-1945Kriege und Weltwirtschaftskrise bringen Arbeitslosigkeit und Armut auch ins Erzgebirge.
1945Der Kreis Schwarzenberg ist am Kriegsende für drei Wochen Niemandsland. In Schönheide werden durch amerikanischen Artilleriebeschuss einige Häuser beschädigt oder zerstört sowie vier Menschen getötet.
1948Beginn des Uranbergbaus der Wismut schafft Arbeit, bringt zahlreiche Umsiedler auch nach Schönheide. Die Einwohnerzahl liegt zeitweise über 14 000. Die Betriebe des Ortes werden nach und nach Staatseigentum.
1974Baubeginn der Trinkwassertalsperre Eibenstock, der heute größten Talsperre in Sachsen. Dadurch wird die Eisenbahnstrecke Aue-Adorf zwischen Blauenthal und Schönheide-Ost stillgelegt. Die Schönheider Eisenbahnära geht damit zu Ende, da 1975 auch der Verkehr auf der Schmalspurbahn eingestellt wird.
1987450-Jahr-Feier in Schönheide
ab 1989Die Umwälzung im Osten bringt auch für unseren Ort Demokratie und Marktwirtschaft.
ab 1990Es setzt eine gute infrastrukturelle Entwicklung in allen Bereichen ein.